Freitag, 6. Oktober 2023: Genau sieben Wochen, nachdem wir am 18. August in München gestartet sind, kamen wir in Verona an. Ganze 50 Tage waren wir auf unserer Alpenüberquerung von München nach Verona unterwegs. Natürlich sind wir nicht jeden Tag gewandert, sondern haben uns je nach Witterung oder Müdigkeit auch einige Pausetage gegönnt.
Glückliches Team
Insgesamt legten wir auf unserer Tour 504 Kilometer zu Fuß zurück, überwanden 23400 Höhenmeter im Aufstieg und 21000 im Abstieg. Wahnsinn, ich bin so stolz auf uns als Team, wir haben sehr gut zusammengearbeitet. Ralfi war mein großer Motivator, ohne ihn hätte ich es niemals geschafft. Wahrscheinlich hätte ich das Abenteuer gar nicht erst gewagt oder wäre wenn dann auf bekannten Wegen gewandert.
So haben wir uns jeden Tag aufs Neue in ein Abenteuer gestürzt, weil ich die Routen via komoot geplant habe und mich in den meisten Gebieten nicht auskannte. Im Trentino sind wir auch auf wenig begangenen Wegen gewandert, die teilweise sogar zugewuchert waren. Einige Male mussten wir auch Umwege gehen, weil Wege gesperrt waren.
Unterwegs hatte ich oft das Gefühl, dass das alles nichts Besonderes ist, also im Vergleich zu anderen Abenteuern. Aber irgendwann habe ich eingesehen, dass es völlig sinnlos ist, sich mit anderen zu vergleichen. Ralfi und ich haben eine wunderschöne Strecke zurückgelegt, haben uns mutig in Unbekanntes gestürzt und als Team auch auf schwierige Situationen reagiert. Die Alpenüberquerung ist ein Abenteuer, das ich nicht missen will. Ralfi und ich sind noch näher zusammengewachsen.
Vielen Dank, dass ihr uns hier und auf meinen Social-Kanälen gefolgt seid. Ab Dezember setze ich mich an mein Buch über die Alpenüberquerung. Aufs Schreiben freue ich mich schon sehr!
