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Alpenüberquerung mit Hund: Hallo Südtirol!

Nadine Regel
Nadine Regel

Freitag, 1. September 2023: Lange, anstrengende, aber WUNDERSCHÖNE Etappen liegen hinter uns. Nachdem wir durchs Pinnistal hoch auf die Innsbrucker Hütte gewandert sind, legten wir hier einen Pausentag ein und genossen die Ausblicke ins Gschnitztal und hinüber zu den Tribulaungipfeln.

Lang, schweißtreibend, traumhaft

Ich musste kurzfristig umplanen und anstatt auf der Tribulaunhütte in Südtirol übernachteten wir auf der Tribulaunhütte in Österreich. Wir waren nicht die einzigen, die mit diesem Hüttennamen durcheinander gerieten. Aber was klar ist: Die Übernachtung in Österreich mit Blick auf den Habicht war wunderschön. Der Ausblick hinüber zur Innsbrucker Hütte zeigte uns noch einmal auf, welchen Weg wir zurückgelegt hatten.

Die Etappe war weit weniger anstrengend, als ich sie mir vorgestellt hatte, was natürlich auch daran lag, dass wir zwei Stunden kürzer unterwegs waren, weil wir uns den Übergang hinüber nach Südtirol an diesem Tag sparten. Diese zwei Stunden rechneten sich am nächsten Tag obendrauf und es war außerordentlich anstrengend. Aufgrund der stabilen Wetterlage und meinem Hang, Frühstücke immer auszudehnen, gingen wir recht spät los.

Einige Fotostopps später waren wir unten im Pflerschtal und mussten wieder hinauf bis zur Edelweißhütte in Ladurns. Selten habe ich mich so gefreut, endlich angekommen zu sein. Meine Uhr zeigte achteinhalb Stunden an und 4000 aktive Kalorien. Mein bisheriger Rekord auf der Tour. Die letzten Kilometer waren dann unglaublich wild. Ich habe alles mit komoot geplant und oft waren wir jetzt schon auf Wegen unterwegs, die sehr wenig begangen sind und schon recht zugewuchert waren.

Am nächsten Tag sind wir runter nach Sterzing, weiter nach Freienfeld, wo wir im Hotel Lener übernachtet haben. An Tag 18 ging es in einem Stop and Go wieder 1200 Höhenmeter hinauf, bis wir endlich den höchsten Punkt der Tour, 1920 Meter, erreicht hatten. Nach einem Zwischenstopp beim Abstieg auf einer Alm, auf der ich eine Holunderschorle und Bruschetta genoß, ging es hinunter nach Vals, im Winter ein Skigebiet, aber auch im Sommer ein netter Ausflugsort. Heute haben wir nur eine ganz kurze Etappe, sodass sich Tag 19 wie ein SEHR wohlverdienter Pausentag anfühlt.